Schulzendorf ist mehr als mein Zuhause, es ist ein Teil von mir.
Meine Wurzeln reichen tief in unsere Gemeinde. Von der Kinderkrippe in der Fritz-Reuter-Straße bis zur Villa Kunterbunt, die heute als Naturkita bekannt ist, hat Schulzendorf mich von Beginn an geprägt. Hier habe ich meine ersten Freundschaften geschlossen, mit Matsch an den Stiefeln und Geschichten im Gepäck.

Gemeinsam mit Schulzendorf bin ich gewachsen.
Schritt für Schritt, Jahr für Jahr.

Die Grundschule war für mich mehr als ein Lernort, sie war mein Herzensort.
Eine tolle Zeit, als wir noch auf dem Schulhof bolzten und der Hausmeister jeden kannte. Damals stand sogar noch das Gebäude der weiterführenden Schule, in dem ich selbst noch gelernt und gelacht habe. Ein besonderer Moment war für mich, als ich 2007 mit meiner Musikklasse zur Eröffnung des neuen Schulgebäudes singen durfte. Wir waren ganz schön aufgeregt, aber auch mächtig stolz.

Vom Klassenzimmer bis zum Pausenhof.
Schritt für Schritt, Jahr für Jahr.

Mit Schulzendorf bin ich groß geworden.
Aufgewachsen bin ich als Kind eines Tischlers und einer Bürokauffrau, ganz bodenständig und mitten in Schulzendorf. Zunächst lebten wir als Familie unter einem Dach auf dem Eichberg, später zogen wir in den Mühlenschlag. An Handys war damals zum Glück noch nicht zu denken. Meine Kindheit spielte sich draußen ab: mit Freunden, Fahrrad und jeder Menge Fantasie. Nach Hause ging’s erst, wenn die Laternen angingen.

Das waren unbeschwerte Jahre.
Voller Nähe, Natur und Nachbarschaft.

Auch außerhalb der Schule habe ich viel mitgenommen, was mich bis heute begleitet.
In der Musikschule Fröhlich und in der Christenlehre mit „Thommy“ in unserer evangelischen Kirchengemeinde habe ich früh wichtige Werte gelernt: Zusammenhalt, Verantwortung, Zuhören.

 

Und auch die Kinder-Uni der TH Wildau bleibt mir in guter Erinnerung. Sie hat meine Neugier geweckt und mich schon als Kind für ein späteres Studium begeistert.

Es waren genau diese Erfahrungen, die meinen Blick auf die Welt erweitert haben.
Schritt für Schritt, Jahr für Jahr.

Ein familiärer Schicksalsschlag führte dazu, dass wir Schulzendorf für eine Zeit verlassen mussten.
Doch meine Verbundenheit mit der Gemeinde blieb und die Sehnsucht nach dem Vertrauten ebenso. Die Ferien verbrachte ich daher am liebsten im Garten meiner Großeltern, mitten in Schulzendorf.

Gerade dieser vorübergehende Abstand und der Blick von außen haben mir neue Perspektiven eröffnet. Ein wertvoller Erfahrungsschatz, der mir hilft, heute nicht mit Tunnelblick, sondern mit Weitblick und Offenheit an die Gestaltung unseres schönen Ortes heranzugehen.

Denn wer seine Gemeinde liebt, will sie nicht nur bewahren, sondern auch mutig und mit neuen Ideen weiterentwickeln.
Tag für Tag, mit Herz und Verstand.

Ich weiß, wie wichtig es ist, über den Tellerrand hinauszuschauen.
Nach meinem Abitur und einem Auslandsjahr, das eher nach „Work“ als nach „Travel“ aussah, musste ich nicht lange überlegen: Schulzendorf – mein Herzensort – zog mich zurück.
Ganz bewusst habe ich mich für ein Leben im Mehrgenerationen-Haushalt entschieden. Unterstützung, Zusammenhalt und das voneinander Lernen sind für mich keine leeren Worte, sondern gelebte Werte.

Dieses Miteinander ist mein Antrieb.
Für Schulzendorf und für uns alle.

Ich kenne die Ecken unserer Heimat nicht nur als SPD-Fraktionsvorsitzender in der Gemeindevertretung oder ehemaliges Mitglied des Kreistages.
Hier habe ich Radfahren gelernt, wurde sogar mal mit einem Pferd von der Schule abgeholt, habe zusammen mit euch gesellige Feste gefeiert und ja, auch mal Niederlagen eingesteckt.

Ich weiß genau, was uns hier bewegt, weil ich es selbst erlebt habe: als Kind, als Jugendlicher und heute als Erwachsener.

Diese Erfahrungen machen mich stark.
Gemeinsam schaffen wir, was Schulzendorf bewegt.

Jetzt ist für mich die Zeit gekommen, Verantwortung zu übernehmen.
Nicht als jemand von außen mit großen Versprechen, sondern als jemand von hier, der die Menschen kennt, der zuhört und der anpackt. Für unsere Kinder, für unsere Straßen, für unsere gemeinsame Zukunft. Denn hier bin ich zu Hause und genau hier möchte ich für uns alle etwas bewegen.

Gemeinsam können wir mehr aus Schulzendorf machen.
Mit Mut, Herz und Zusammenhalt.

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